Samstag, 17.08.: 15:00 Uhr
Empfohlen ab 9 Jahren
„Es ist das größte Glück der Welt, dass wir hier gelandet sind. Auch wenn es das größte Unglück der Welt ist, das uns hergebracht hat.“ Lotte wohnt in einem Forsthaus, obwohl ihr Papa gar kein Förster ist. Grund dafür ist der Krieg, der ihrem Vetter Knut den Vater genommen hat und Lehrer Fettig ein Auge. Seit die grässliche Frau Greßmann im Forsthaus das Sagen hat, ist vieles verboten – Kirschenpflücken zum Beispiel. Doch Lotte lässt sich nicht unterkriegen. Wer Kirschen haben will, muss sie eben klauen. Und dass nur Jungs Lederhosen tragen dürfen, sieht sie schon gar nicht ein!
Lottes Geschichte ist ein Dreiklang aus Gehörtem, selbst Erfahrenem und Erfundenem- durchgängig von der Autorin selbst mit Bleistiftvignetten illustriert. Die Kindheit der Mutter der Autorin bildet den Kern der Geschichte. Etliche Zeitzeugen haben in Interviews Anekdoten beigesteuert. Ein erzählendes Kinderbuch, das von einer Kindheit in der Nachkriegszeit erzählt und zu vielen Gesprächen zwischen den Generationen Anlass gibt.
Anke Bär arbeitet als Illustratorin, aber auch als Autorin und Dipl.-Kulturwissenschaftlerin in Bremen. Sie gibt im Rahmen von Lehraufträgen, Workshops und Schulkooperationen Kurse für Erwachsene und Kinder und empfindet es als großes Geschenk, dass sie in ihrem beruflichen Tun verschiedene künstlerische Ausdrucksformen und auch wissenschaftliche Arbeit und Lehrtätigkeit miteinander verbinden und immer wieder neue Herausforderungen aufgreifen kann.